Fast so sicher wie ein Tresor!


Hermann Wech in Wolfsberg hat sich der Restaurierung von Möbel verschrieben. Ein besonders schönes Stück mit kriminalistischem Hintergrund hat er für die Nachwelt quasi konserviert.

Ein Blick in die Arbeit eines Restaurators gefällig?

Jeder Stilrichtung ist eine große Zahl an charakteristischen Schadensbildern eigen. Für den Restaurator bedeutet dies, eine Reihe von spezifisch auf diese Epoche abgestimmte Arbeitsweisen zu beherrschen.

Nach einer gründlichen Prüfung des Zustandes und dem Festhalten der vorhandenen Schäden muss der Restaurator grundsätzlich zwischen konservierenden und restauratorischen Maßnahmen unterscheiden. Gut für die Nachwelt, dass sich der Kunde bei diesem Barockschrank auf das Experiment der Restaurierung eingelassen hat. 200 Stunden Arbeit stecken in diesem Projekt, dabei ist es zugegangen wie in einem Krimi. Insgesamt 25 Geheimfächer wurden im Laufe der Arbeit entdeckt, das war dem Restaurator vorher nicht bewusst und auch dem Kunden nicht. Das seltene Stück ist im jetzigen Zustand fast so sicher wie ein Tresor. Zudem ist der Tabernakelschrank mit einer Zentralverriegelung versehen. Und damit das edle Stück auch so richtig schön glänzt, wurde die Oberfläche von Hand mit Schellack poliert.